Informationspraktikum in der Ermstal-Ergo
Bei uns in der Ermstal-Ergo bieten wir im Rahmen des ersten Ausbildungsjahres zum/zur Ergotherapeut:in ein Informationspraktikum an, das für eine enge Lernortkooperation sowie die Verzahnung von Theorie und Praxis steht. Dieses Praktikum ermöglicht den Lernenden, das Berufsfeld Ergotherapie kennenzulernen und ihre berufliche Identität zu entwickeln.
Unser Ziel ist es, den ersten Kontakt zur Praxis zu fördern, indem die Lernenden vor allem eine Beziehung zu Klient:innen aufbauen und den ergotherapeutischen Prozess ohne Handlungsdruck erproben können. Dabei ist es seitens der Ausbildungsstätte nicht vorgegeben, dass die Lernenden in dieser Phase eigenständig ergotherapeutische Interventionen durchführen. Vielmehr liegt der Fokus auf dem Kennenlernen und Verstehen der beruflichen Abläufe.
In der Ermstal-Ergo vermitteln wir erste Lernaufgaben, die sich auf Kommunikation und Beziehungsgestaltung zwischen Lernenden, Klient:innen und Praktiker:innen beziehen. Diese Aufgaben dienen auch der Vorbereitung auf die späteren Fachpraktika und können durch erste Fragestellungen an die Praxis entwickelt werden.
Im Zentrum unseres Informationspraktikums steht eine Phase, in der die Lernenden mit Klient:innen angemessen kommunizieren und eine therapeutische Beziehung aufbauen. Sie erleben und gestalten ausgewählte berufspraktische Situationen und reflektieren diese anschließend anhand theoretischer Grundlagen. Dabei machen die Lernenden erste praktische Erfahrungen und nutzen verschiedene Formate wie Portfolio und kollegiale Beratung, um ihre Erfahrungen zu vertiefen. Zudem setzen sie sich mit den theoretischen Grundlagen der Ergotherapie auseinander und vergleichen diese mit ihren eigenen, dem Ausbildungsstand entsprechenden Kompetenzen sowie der aktuellen Praxis in der Ergotherapie.
Lernergebnisse innerhalb des Informationspraktikums zur Entwicklung folgender Kompetenzen:
- erheben die spezifischen Bedarfe und Bedürfnisse im Kontext von Betätigung und Teilhabe der Klient:innen.
- unterstützen Klient:innen zum Empowerment.
- befähigen die Klient:innen in der Entwicklung ihrer Gesundheitskompetenz.
- konstruieren für Klient:innen gesundheitsförderliche Alltagsbedingungen.
- erfassen die komplexen und sich kontinuierlich veränderten Problemstellungen von Klient:innen.
- analysieren und interpretieren die Förderfaktoren und Barrieren von Betätigung und Teilhabe und erfasst die komplexe sowie sich kontinuierlich verändernde Situation der Klient:innen.
Für ein Informationspraktikum dürften wir in diesem Jahre Herrn Sebastian Schall sowie Frau Reka Szöllösi von der Berufsfachschule für Ergotherapie in Reutlingen begrüßen.