Ergotherapie in der palliativen Versorgung

weg

 Nicht dem Leben mehr Tage hinzufügen, sondern den Tagen mehr Leben geben.

C. Saunders

Nach diesem Prinzip richten sich alle Berufsgruppen, die in die Versorgung von palliativen Klienten involviert sind - so natürlich auch wir Ergotherapeuten.

Zu den palliativen Klienten zählen diejenigen, die unheilbar schwer erkrankt sind und bei denen nicht mehr die Heilung der Erkrankung im Vordergund steht. Vielmehr wird darauf Wert gelegt, dem letzten Lebensabschnitt so viel Lebensqualität wie möglich zu verleihen.

 

Die Betroffenen leiden nicht nur unter physischen Symptomen wie beispielsweise Schmerzen, Atemnot, geschwollenen Beinen oder Übelkeit und Erbrechen; auch die psychische Belastung spielt für die Klienten und ihre Angehörigen eine wichtige Rolle.

Die Zielsetzungen der palliativen Versorgung werden im interdisziplinären Team (Ärzte, Pflege und Therapeuten) gemeinsam mit Klienten und Angehörigen entwickelt, wobei diese stets an den aktuellen Krankheitszustand angepasst wird. Gerade bei palliativen Klienten ist es besonders wichtig, alle vorhandenen Ressourcen zu nutzen, sodass auch schwer betroffene ihren Alltag möglichst selbstständig und zufriedenstellend meistern können.

Die Ergotherapie übernimmt im Rahmen palliativer Versorgung folgende Aufgaben:

  • Förderung der Selbstständigkeit im Alltag, durch z.B. Versorgung mit Hilfsmitteln
  • Anpassung des Alltags an die aktuelle Situation
  • Erhalt der Fähigkeiten zur Kommunikation
  • Einbeziehung der Angehörigen in die Behandlung