Schlaganfall und neurologische Erkrankungen

(Ergotherapie nach Schlaganfall, Schädelverletzung, Nervenläsion oder bei neurologischen Erkrankungen)

Eine Schädigung des Gehirns durch einen Schlaganfall oder eine Schädelverletzung, sowie krankheitsbedingte Schädigungen des zentralen oder peripheren Nervensystems führen oft zu Problemen in einem oder mehreren Bereichen:

wasserglas

 

  • Selbstversorgung und Alltagsbewältigung
  • Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Mobilität
  • körperliche und geistige Belastbarkeit und Ausdauer

 

 

Die ergotherapeutische Analyse führt zu einer detaillierten Betrachtung. Sie zeigt auf, welche wichtigen Handlungskomponenten durch eine organische Schädigung konkret eingeschränkt sind. Dieser Schritt ist für Behandlungsverlauf und -ergebnis von entscheidender Bedeutung, da jede Tätigkeit, und scheint sie noch so "banal", aus mehreren, komplex verwobenen Handlungs- und Leistungsbestandteilen aufgebaut ist:

 

  • Motivation (psychosoziale und affektive Komponenten)
  • Handlungsplanung (kognitive Komponenten)
  • Ausführung (motorische und kognitive Komponenten)

 

homunculus

Über das unmittelbare Funktions- und Handlungstraining hinaus, beziehen wir gerne

diese Aspekte mit ein:

  • Beratung und Training zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Beratung von Angehörigen
  • Empfehlung von und Schulung mit Hilfsmitteln (Alltagshilfen für Haushalt und Selbstversorgung, Rollstuhltraining etc.)
  • Unterstützung bei der Belastungserprobung und beruflichen Wiedereingliederung

 

In unseren Praxen setzen wir spezielle Behandlungskonzepte ein. Neben anderen sind dies
  • Bobath-Konzept: in der Behandlungs Erwachsener mit halbseitiger Lähmung und anderen neurologischen Erkrankungen
  • F.O.T.T. - facio-orale Trakt Therapie nach Kay Combes: Behandlung von Problemen beim selbstständigen Atmen, Schlucken (Speichel, Trinken, Essen) sowie sprachlicher und nichtsprachlicher Kommunikation
  • Affolter-Modell: nutzt "geführte" Bewegung und Handlung, um eigene Möglichkeiten zurück zu gewinnen.
  • Spiegeltherapie: wird eingesetzt, um u.a. dem "erlernten Nichtgebrauch" der betroffenen Seite entgegen zu wirken.